Sublimationsdruck

Was ist Sublimation

Unter Sublimation versteht man den direkten Übergang eines Stoffes vom festen Aggregatzustand in den gasförmigen, ohne daß er den nomalerweise dazwischen liegenden flüssigen Aggregatzustand annimmt. Das Sublimationsverfahren wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, wie z.B. bei der Veredelung von T-Shirts und anderen Textilien, Tassen, Aluminium, Fahnen, Mauspads, Bilderrahmen, Holz und vielem mehr. Durch die Entwicklung von Sublimationstinten ist es möglich, Einzelstücke oder größere Auflagen schnell, kostengünstig und mit guter Qualität anzufertigen. Es ist ein relativ neues Druckverfahren, bei dem die Spezialtinte in den Trägerstoff eingedampft (sublimiert) wird.

Wie funktioniert der Sublimationsdruck

Die Tinte wird mit Hilfe eines Spezialdruckers, spiegelverkehrt, auf ein beschichtetes Papier gedruckt. Anschließend wird das Motiv auf dem zu bedruckenden Gegenstand fixiert. Die Farbe wird erhitzt, geht sofort vom festen in den gasförmigen Zustand über und verbindet sich mit der Spezialbeschichtung des Gegenstandes. Beim Pressvorgang unter hohem Druck und hoher Temperatur öffnen sich die Poren der Beschichtung und die gasförmige Tinte kann in diese eindringen. Fallen nach dem Pressvorgang Druck und Hitze weg, schließen sich die Poren wieder und die Tinte ist darin eingeschlossen. Da die Tinte nun in der Beschichtung sitzt, ist der Druck nicht mehr spürbar. Je besser die Beschichtung, um so besser ist das Ergebnis und die Haltbarkeit des Druckes. Das gleiche Prinzip findet auch bei den Tassen statt. Die mit dem Motiv versehene Tasse wird in die Presse gestellt. Unter Druck wird die Tinte gasförmig und dringt in die Poren der Beschichtung ein. Nach dem Ende der Presszeit wird die Tasse im kalten Wasser abgeschreckt. Dabei ziehen sich die Poren zusammen, die Tinte wird eingeschlossen und die Tasse ist spülmaschinenfest.

Haltbarkeit und Pflege des Druckes

Gegenüber äußeren Einflüssen wie z.B. UV-Strahlung oder Kratzern ist der Sublimationsdruck sehr resistent, da wie bereits erwähnt, die zu bedruckenden Teile mit einer Polyesterbeschichtung versehen sind. Polyesterlack wird beispielsweise als UV-Schutz in der Automobilbranche oder beim Laminieren von Digitaldrucken eingesetzt. Beim Waschen sollte der Gegenstand immer auf links gedreht werden. Die Farben bekommt man wieder zum Strahlen, wenn man nach dem Waschen einfach ein Stück Butterbrotpapier auf den Druck legt und kurz darüber bügelt.